Ein Stundenentwurf zum Thema "Spiritualität"
Heute: der "mystische Stil"

Inga von Kries und Brigitte Berief-Schwarz

In diesem und dem nächsten Gruppenstundenentwurf dieses Newsletters möchten wir uns weiter mit dem Thema "Spiritualität" beschäftigen. In der ersten Gruppenstunde zu diesem Thema haben die Teilnehmer herausgefunden, wann, wo und wie sie sich Gott besonders nahe fühlen, was ihre unterschiedlichen Antennen für Gott sind. In dieser achten Gruppenstunde befassen wir uns mit dem "mystischem Stil".

An Material benötigen Sie:

Bibel, "Die 3 Farben Deiner Spiritualität" (Seiten 133–139), Buntstifte, Fotokopien des "Liebesbriefes von Gott", leere Postkarten, sanfte Hintergrundmusik

Vorbereitung:

Beim mystischen Stil geht es im Kern um Intimität mit Gott. Eine der großen Stärken des mystischen Stils ist seine Wertschätzung des Geheimnisvollen. Das Nicht-Wissen erwächst dabei nicht aus Ignoranz, sondern aus dem Wissen um die Grenzen des eigenen Wissens. Diese Frömmigkeit möchte nicht irrational sein, sondern transrational, mehr als rational.

• Die Teilnehmer, die den mystischen Stil bei sich identifiziert haben, werden gebeten, sich bei der Vorbereitung dieser Gruppenstunde ganz besonders einzubringen.

• Bitte lesen Sie zur Vorbereitung die Seiten 133–139 des Buches "Die 3 Farben Deiner Spiritualität".

• "Liebesbrief von Gott" (siehe weiter unten) für alle Teilnehmer ausdrucken bzw. fotokopieren"

• Geeignete Hintergrundmusik aussuchen

Einstieg: 

"Liebesbrief von Gott" langsam vortragen, dazu die passende Hintergrundmusik. Lassen Sie beim Vorlesen des Liebesbriefes alle Verweise auf Bibelverse (Kursivtexte in Klammern) bitte aus. Diese sollen sich lediglich auf den Ausdrucken befinden, die die Teilnehmer im Anschluss an das Vorlesen erhalten, um die für sie wichtigen Stellen in der Bibel nachzuschlagen.

Machen Sie deutlich, dass der Brief als persönliche Anrede an jeden Teilnehmer gemeint ist.

Mein Kind,
Ich kenne dich sehr gut.
Ich weiss, wann du aufstehst und wann du schlafen gehst.
Ich kenne alle deine Wege und Gedanken.

(Psalm 139,1-3)

Ich habe alle Haare auf deinem Kopf gezählt, darum fürchte Dich nicht.

(Matthäus 10,30)

Ich habe dich nach meinem Bild geschaffen.

(1. Mose 1,27)

Du bist mein Kind.

(Apostelgeschichte 17,28)

Ich kannte dich schon, bevor du geboren wurdest.

(Jeremia 1,5)

Du warst kein Unfall. Ich habe jeden einzelnen Tag deines Lebens in mein Buch geschrieben.

(Psalm 139,15–16)

Ich habe den Zeitpunkt und den Ort deiner Geburt bestimmt und mir überlegt, wo du leben würdest.

(Apostelgeschichte 17,26)

Ich habe dich auf erstaunliche und wunderbare Weise geschaffen.
Ich habe dich im Leib deiner Mutter kunstvoll gestaltet.

(Psalm 139,13–14)

Ich lasse dich nicht im Stich, nie wende ich mich von dir ab.

(Hebräer 13,5)

Ich bin nicht weit weg von dir oder zornig auf dich. Ich bin die Liebe in dir.

(1. Johannes 4,16)

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dir meine Liebe verschwenderisch zu schenken.

(1. Johannes 3,1)

Ich biete dir mehr an, als ein Vater auf der Erde es je könnte.

(Lukas 11,13)

Ich bin der vollkommene Vater.

(Matthäus 5,48)

Alle guten Dinge, die du empfängst, kommen von mir.

(Jakobus 1,17)

Ich stille alle deine Bedürfnisse und sorge für dich.

(Matthäus 6,31–33)

Ich habe Pläne für dich, die voller Zukunft und Hoffnung sind.

(Jeremia 29,11)

Ich liebe dich mit einer Liebe, die nie aufhören wird.

(Jeremia 31,3)

Meine guten Gedanken über dich sind so zahlreich wie der Sand am Meeresstrand.

(Jeremia 29,11)

Ich freue mich so sehr über dich, dass ich nur jubeln kann.

(Zefania 3,17)

Ich werde nie aufhören, dir Gutes zu tun.

(Jeremia 32,40)

Du bist für mich ein kostbarer Schatz.

(2. Mose 19,5 )

Ich wünsche mir zutiefst, dich fest zu gründen und deinem Leben Halt zu geben.

(Jeremia 32,41)

Ich will dir große und unfassbare Dinge zeigen.

(Jeremia 33,3)

Wenn du mich von ganzem Herzen suchen wirst, werde ich mich von dir finden lassen.

(5. Mose 4,29)

Habe deine Freude an mir – ich will dir das geben, wonach du dich sehnst.

(Psalm 37,4)

Ich selbst habe diese Wünsche und Sehnsüchte in dich hineingelegt

(Philipper 2,13)

Ich kann viel mehr für dich tun, als du es dir denken kannst.

(Epheser 3,20)

Ich bin derjenige, der dich am meisten ermutigt.

(2. Thessalonicher 2,16–17)

Wenn dein Herz zerbrochen ist, bin ich dir nahe.

(Psalm 34,18)

Wie ein Hirte ein Lamm trägt, so trage ich dich an meinem Herzen.

(Jesaja 40,11)

Eines Tages werde ich jede Träne von deinen Augen abwischen.

(Offenbarung 21,34)

Und ich werde alle Schmerzen deines Lebens wegnehmen.

(Offenbarung 21,3–4)

Ich bin dein Vater und ich liebe dich genauso, wie ich meinen Sohn Jesus liebe.

(Johannes 17,23)

Jesus spiegelt mein Wesen in vollkommener Weise wieder.

(Hebräer 1,3)

Er kam auf diese Welt, um zu zeigen, dass ich nicht gegen dich bin, sondern für dich.

(Römer 8,32)

Er kam, um dir zu sagen, dass ich deine Sünden nicht länger anrechne. Jesus starb, damit du und ich wieder versöhnt werden können.

(2. Korinther 5,18–19)

Sein Tod war der extremste Ausdruck meiner Liebe zu dir.

(1. Johannes 4,10)

Ich habe alles für dich aufgegeben, weil ich deine Liebe gewinnen will.

(Römer 8,31–32)

Wenn du das Geschenk, das Jesus dir macht, annimmst, empfängst du meine Liebe.

(1. Johannes 2,23)

Nichts kann dich jemals von meiner Liebe trennen.

(Römer 8,38-39)

Komm nach Hause, damit wir die beste Party feiern können, die der Himmel je gesehen hat.

(Lukas 15,7)

Ich war schon immer dein Vater und werde immer ein Vater für dich sein.

(Epheser 3,14–15)

Ich frage dich nun: Willst du mein Kind sein?

(Johannes 1,12–13)

Ich warte auf dich.

(Lukas 15,11–32)

Alles Liebe, dein Papa,
der allmächtige Gott

"Liebesbrief des Vaters", "Father's Love Letter" – Used By Permission Father Heart Communications Copyright 2001-2008, Übersetzt von Kerstin Hack www.FathersLoveLetter.com/German

Im Anschluss an das Vorlesen des Liebesbriefes kurze Stille.

Hauptteil: 

Verteilen der Fotokopien mit dem Liebesbrief.

• Kann ich diese Art von Intimität aushalten?

• Kann ich diese Zusagen so für mich annehmen? An welchen Stellen fällt mir das relativ leicht, an welchen nicht?

• Welche Zeile spricht mich in diesem Moment ganz besonders an?

Jeder Teilnehmer sucht sich eine Zusage aus dem "Liebesbrief" aus und schlägt die entsprechenden Verse in der Bibel nach.

Dann schreiben die Teilnehmer "ihren" Vers auf die leeren Postkarten. Bei längeren Bibeltexten suchen sich die Teilnehmer einen Vers aus dem Abschnitt aus. Wer mag, kann die Karte mit den Buntstiften entsprechend gestalten. Wem das Malen nicht so zusagt, kann sich auch dafür entscheiden, den Vers ggf. auswendig zu lernen.

Abschluss:

Meditation: Teilnehmer suchen sich einen Platz im Raum und werden still.

Anleitung:

"Hier sind wir, Gott, so, wie wir sind: mit unserer Hoffnung, unserer Sehnsucht, unseren Zweifeln. Wir überlassen uns deinem Wirken. Wir haben Zeit. Wir stehen vor Dir – Du hat schon auf uns gewartet."

Wir sitzen aufrecht und spüren unseren Atem. Unsere Hände liegen zu Schalen geformt auf unseren Schoß. Wir lassen die ausgesuchten Verse auf uns wirken. Wenn wir bereit dazu sind, sprechen wir sie laut aus. Wir beenden diese Zeit mit einem gesungenen Halleluja.

Abschluss und Austausch über den "mystischen Stil" und kurze Absprache zum nächsten Stil, dem sakramentalen.

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